Kommunen als Wegbereiter in eine nachhaltige Zukunft

von Marina Romaschin, Geschäftsbereichsleitung Strategie und Kommunikation

Email: m.romaschin@nsi-consult.com, Tel: +49 151 16537461

Bei der Beratung zur strategischen Ausrichtung beobachten wir in den letzten Jahren das immer stärker werdende Interesse an Nachhaltigkeit. Dieser Fokus wird zum einen von der Politik und Verwaltung vorgegeben, zum anderen – und dies in besonders spürbarem Ausmaß – durch die Bürger*innen. Dabei ist die Umsetzung im ersten Schritt häufig eine Herausforderung. Womit startet man? E-Mobilität, Erneuerbare Energien, Interkommunale Zusammenarbeit, Ökologische Kennzahlensets, Kommunale Umweltmanager*innen, Bürgerbeteiligung? Schnell kommen Ideen – und auch Fragen – zu einer Vielzahl von operativen Maßnahmen und konkreten Projekten auf. Natürlich ist das eine positive Entwicklung, wenn dieser Tatendrang entsteht, gleichzeitig sollte es an einer Nachhaltigkeitsstrategie nicht fehlen. Eine planvolle und strukturierte Vorgehensweise hilft dabei die Komplexität des Themas zu würdigen und zielorientierte Schwerpunkte für die eigene Kommune zu finden.

Nachhaltigkeit steht nicht nur für den umfassenden Bereich der Ökologie und Umwelt. Der Begriff Nachhaltigkeit deckt vielfältige Themengebiete ab. Im Jahr 2015 hat die Weltgemeinschaft die Agenda 2030 verabschiedet, welche international ein menschenwürdiges Leben ermöglichen und dabei gleichsam die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft bewahren soll. Alle Staaten sind aufgefordert, ihr Tun und Handeln an ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekten auszurichten. Hierfür wurden 17 globale Ziele, die Sustainable Development Goals, mit 169 Unterzielen für eine nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 entwickelt:

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Quelle: sdg-portal.de

Verwaltungen, Politik, Bürger*innen, Privatwirtschaft und Wissenschaft sollen sich angesprochen und motiviert fühlen bei der Umsetzung aktiv teilzunehmen. Auf kommunaler Ebene lassen sich eine Vielzahl dieser Ziele implementieren, jedoch ist eine Umsetzung aller Ziele in gleichem Maße und zum gleichen Zeitpunkt weder möglich, noch die Intention der Agenda 2030. Es gilt vielmehr die individuellen Ressourcen und das Potential der eigenen Region zu erkennen und zu fördern. Die Pandemie-Situation sorgt für massive Einschnitte in unserem Alltag und berührt damit direkt oder indirekt sämtliche Ziele für eine nachhaltige Zukunft. Lassen Sie zu, dass diese disruptiven Veränderungen Ihre Kommune stärker, innovativer und nachhaltiger machen.

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